Microsoft billiger als Linux
Der Witz der Woche geht so: Microsoft beauftragt eine Firma damit, "unabhängige" Tests durchzuführen, die belegen, dass Microsoft die kostengünstigere Lösung sei als Linux. Die Lösung? Tadaa: Windows sei tatsächlich billiger als Linux. Die Wirtschaft und die Medien fressen das natürlich.
Der Punkt ist der, dass die Kosten ja nicht das einzige Argument für Linux sind. Allerdings werden bei solchen Vergleichen immer Kosten für eine Umschulung auf Linux berechnet. Die Kosten für die Schulung von Windows-Anwendern werden erstaunlicherweise nicht berücksichtigt.
Kosten rechnen sich nicht nur beim Einkauf der Lizenzen, sondern auch beim ROI (Return On Investment) und beim TCO (Total Cost of Ownership). Es ist witzig, wieviele Leute Linux noch als "gratis" bezeichnen. Wer sowas behauptet, muss später nicht jammern, wenn es doch etwas kostet. Aber die obenerwähnten ROI und TCO sprechen gemäss unserer Erfahrung für Linux, und nicht für Windows.
Sicherheit und Performance zahlen sich nämlich auch aus.
Und als Sahnetörtchen gilt es zu beachten, dass bei dem Test eigentlich die Microsoft .NET Umgebung mit J2EE (Java) verglichen wurde, weil J2EE angeblich die Wahl der Linuxprogrammierer sei (.NET läuft halt nicht unter Linux). Das Problem ist, dass es auch noch andere, schnellere Programmierumgebungen als J2EE unter Linux gibt.
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