Wie funktioniert das Web?
Sie würden vielleicht erwarten, dass dies der einleitende Artikel für Senioren zum Anfängerkurs: "Ich hab jetzt auch ein Internet!" ist. Aber nein. Hier geht es ums Big Business.
Also: Das Web funktioniert durch Verlinkung.
Das ist das ganze unspektakuläre Geheimnis. Ohne Links kein Web. Wenn man einen Link auf irgendeinen Inhalt setzt, und der Inhalt wird aufgrund dieses Link zugänglich, dann ist das das normalste im Web. Nur die grössten Anfänger haben das selbstverständlich nicht kapiert. Die deutsche Verlagsgruppe Handelsblatt zum Beispiel.
Wenn ich 3 Seiten habe, von denen 2 nur einer beschränkten Anzahl Personen zugänglich sein sollten, kann man - ja, das wissen scheinbar noch lange nicht alle - die beiden vertraulichen Seiten sperren. Mit einem Passwort schützen, oder andere Einschränkungen auferlegen. Das funktioniert tatsächlich. Die deutsche Verlagsgruppe Handelsblatt meint aber, die Tatsache, dass ein Unternehmen eine 'Homepage' besitzt, sei der klare Hinweis, dass alle darunterliegenden Seiten für die Öffentlichkeit gesperrt sind.
Vielleicht würde die deutsche Verlagsgruppe Handelsblatt viel Geld sparen, wenn sie einfach ihre ganze Internetabteilung auf die Strasse stellen würde. Ein Webadministrator sollte nämlich fähig sein, dieses Ziel auch ohne Gerichtsverhandlung zu erreichen.
Bleibt abzuwarten, ob und wie unterbelichtet die höchsten deutschen Richter sind.
Hier finden Sie den dazugehörigen Artikel.
Oops, ein Link! Mach ich mich jetzt strafbar?
Kaum erfasst, schon aktualisiert: Der Bundesgerichtshof ist nicht unterbelichtet:
Bundesgerichtshof erlaubt Deep Links
BGH: Funktion der Hyperlinks steht über kommerziellen Interessen
Internet-Suchdienst für Presseartikel nicht rechtswidrig
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