netzeitung.de hat einen Artikel zum Thema SMTP (Simple Mail Transport Protocol), das der allgemein verwendete Mailstandard ist. Der Artikel verweist auf die Bemühungen, für einen neuen Standard (AMTP) zu sorgen, der es Spammern erschweren würde, unerkannt Spammails zu versenden.
Weiter wird Catchall als einer der Gründe für massenhafte Spammails zitiert. Catchall ist die Möglichkeit, einen Mailserver so zu konfigurieren, dass bei Angabe irgendeines Aliases (das ist der Name links vom @-Zeichen) das Mail an eine bestimmte Person weitergeleitet wird.
Dagegen ist einzuwenden, dass Catchall auch viele gute Möglichkeiten eröffnet. So kann ich z.B. die Mailadresse microsoft@goeldi.com bei einer Registrierung angeben, und kann dann später erkennen, ob die Mailadresse für Spam bzw. Werbemails verwendet wird (wobei ich hier keinen Unterschied mache). Ohne Catchall müsste jedesmal diese Mailadresse auf dem Server eingetragen werden.
Ausserdem nützt es nichts, wenn der Catchall ausgeschaltet wird, wenn die Spammer Ihren Domainnamen als Absenderadresse verwenden. Aufgepasst: das ist bei JEDEM Domainnamen möglich. Ich kann Ihnen auch ein Mail mit dem Absender bush@whitehouse.gov schicken. Dem SMTP-Protokoll ist dies egal. Die Fehlermeldungen - und die sind legion - gehen dann allesamt an whitehouse.gov. Diese Fehlermeldungen sind zwar nicht direkt Spam, aber wen kümmert das schon? Auf die Fehlermeldungen möchte kein gesunder Administrator verzichten.
Statt die paar Jahre abzuwarten, bis AMTP zum Standard erklärt werden kann, würde ich nicht lange warten, und effektive Spamfilter einsetzen. Die Wirkung ist phänomenal: Wie ich schon an anderer Stelle erwähnte, herrscht plötzlich Ruhe und Frieden in Ihrer Mailbox. Die Vögel zwitschern und das Bächlein plätschert ... Natürlich sollten Sie trotzdem ab und zu in die Mülltonne gucken, ob sich dort einige tote Krähen befinden. Fälschlicherweise als Spam markierte Mails von echten Absendern, die Sie nicht verpassen wollen. Diese Sender können Sie in einem solchen Fall in eine Whitelist eintragen, damit sie in Zukunft nicht mehr in der Mülltonne landen.
Die Einrichtung eines Spamfilters erledigen wir zu einem Bruchteil der Kosten, die Spam verursacht.
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Es ist allgemein bekannt, dass unser Gehirn beim Lesen von Wörtern nicht die einzelnen Buchstaben liest, sondern lediglich Buchstabengruppen erkennt. So wird nicht jeder einzelne Buchstabe angeschaut, was sowieso zu einem extrem langsamen Lesen führen würde.
Interessant ist jedoch, dass fast jeder Text problemlos gelesen werden kann, auch wenn Buchstaben vertauscht werden. Wichtig ist aber, dass jeweils der erste und der letzte Buchstaben an der richtigen Stelle liegen. So sollte für die meisten der folgende Text ohne Probleme gelesen werden können:
Heir snid so manhce Buchsetban verrustcht!
Warum interessiert sich Goeldi.com für solche Dinge?
Wir wissen, dass Menschen im Web nicht lesen, sondern nur scannen. Also quasi das normale Verhalten beim Lesen eines Textes, nur noch viel extremer. Dies wirkt sich direkt auf Sinn und Unsinn der Inhalte aus. Die Inhalte im Web sollten scannbar sein, z.B. durch Absatzbildung und andere Hervorhebungen.
Mehr dazu auf: Bisso's blog Nature.com
Heute beginnt in Rom eine Art "World Economy Forum" zum Thema e-Government, berichtet newsbyte.ch. 50 europäische Regierungsteilnehmer, unter anderen Italiens Premierminister Berlusconi sowie Ungarns Bildungsminister Balint Magyar, gehören auch zum Publikum. Mit dieser Veranstaltung will Microsoft den sich rasanten ausbreitenden Flächenbrand der Linuxanwendungen im Öffentlichen Bereich endlich zum Stoppen bringen.
Anstatt solche Foren zu sponsern und Minister zu bestechen, stünde es Microsoft gut, für funktionierende und sichere Software zu sorgen. Dann hätte Microsoft auch etwas Linux entgegenzustellen ... Was? Heute keine neue Viren- und Wurmmeldung wegen fehlerhafter MS-Software? Vermutlich stehen im Moment wieder einmal grössere Vertragsverhandlungen an.
mBusiness ist nach wie vor weit und breit nicht zu sehen. Gemäss der Meldung auf newsbyte.ch geht es wieder mal nur um die pubertierenden Teenager:
- bunte Multimedia-Welt
- Klingeltöne
- Java-Games
- MMS-Albums
- MMS-Cartoons
- Video-Clips
- News und Lokale Ortsinformationen
... leider erhielten wir bei Click auf www.sunrise.ch/live eine Fehlermeldung, die besagte, dass diese Adresse nicht existiere.
Der nächste Flop heisst MMS www.sunrise.ch/live newsbyte.ch
Die Betreiber von UMTS, die bekanntlich Milliarden für die Technologie aus dem Fenster warfen, suchen jetzt einen Schuldigen.
"Warum auf UMTS warten, wenn es GPRS gibt?" Sagte ich mir vor ca. 2 Jahren und kaufte ein GPRS fähiges Handy. Vor einigen Monaten berichtete ich, dass der nächste Flop MMS sein wird, weil es dabei offensichtlich nur um pubertierende Teenager geht, die die neue Freundin fotografieren wollen, und Hitparaden-Aufnahmen versenden möchten. Das ist jedenfalls, was uns die Werbung vermittelt.
Die ganze Sache scheint so ziemlich ohne Konzept abgelaufen sein. Natürlich sind die Handys für UMTS nicht besonders gut brauchbar. Aber wie wäre es, wenn die UMTS Anbieter endlich mal einsehen würden, dass UMTS erst mit einem Notebook, Subnotebook oder PDA interessant wird?
netzeitung.de
Wenn man Telekom heisst, und die Firmen-Website ist stundenlang nicht erreichbar, dann ist das schlechte Publicity.
Nun meldet aber die netzeitung.de, dass ein Hardware-Fehler an einem Netzwerk-Rechner die Ursache sei.
Entweder hat ein ahnungsloser Redakteur hier wieder mal einfach kopiert, oder die Telekom will uns alle für dumm verkaufen. Wörtlich heisst es: "Das Unternehmen vermutet einen Hardware-Ausfall am Netzwerk-Computer".
Bei der Telekom gibt es also den Netzwerk-Computer.
Ich behaupte, dass ich für die gleichen kosten wie für den Netzwerk-Computer einen Server inkl. Failover hinstellen kann, der bei einem Ausfall eines der integrierten System einfach weiterläuft. Vielleicht sogar noch günstiger. Man redet hier von Clustern, Load-Balancing etc.
"Die (unkontrollierten Medien) machen mir mehr Angst als alles andere".
Das soll Ann Moore, Chefin der Time an einem Median-Panel gesagt haben.
Recht so.
Man könnte vielleicht ein Programm schreiben, das es den Redaktionen von IT-Magazinen erleichtert, mit den Windows Sicherheitsproblemen Schritt zu halten: Ein Programm, das jeden Tag automatisch eine Sicherheitswarnung publiziert, mit Link auf die Microsoftseite. Da würde man sich viel Arbeit ersparen.
Mit Syndication und RSS ist das schon Wirklichkeit.
Langsam kommen mir Schlagzeilen, wie "Microsoft billiger als Linux" oder "Microsoft wurde sicherer" etc. immer lächerlicher vor:
newsbyte.ch computerwoche.de
Der Witz der Woche geht so: Microsoft beauftragt eine Firma damit, "unabhängige" Tests durchzuführen, die belegen, dass Microsoft die kostengünstigere Lösung sei als Linux. Die Lösung? Tadaa: Windows sei tatsächlich billiger als Linux. Die Wirtschaft und die Medien fressen das natürlich.
Der Punkt ist der, dass die Kosten ja nicht das einzige Argument für Linux sind. Allerdings werden bei solchen Vergleichen immer Kosten für eine Umschulung auf Linux berechnet. Die Kosten für die Schulung von Windows-Anwendern werden erstaunlicherweise nicht berücksichtigt.
Kosten rechnen sich nicht nur beim Einkauf der Lizenzen, sondern auch beim ROI (Return On Investment) und beim TCO (Total Cost of Ownership). Es ist witzig, wieviele Leute Linux noch als "gratis" bezeichnen. Wer sowas behauptet, muss später nicht jammern, wenn es doch etwas kostet. Aber die obenerwähnten ROI und TCO sprechen gemäss unserer Erfahrung für Linux, und nicht für Windows.
Sicherheit und Performance zahlen sich nämlich auch aus.
Und als Sahnetörtchen gilt es zu beachten, dass bei dem Test eigentlich die Microsoft .NET Umgebung mit J2EE (Java) verglichen wurde, weil J2EE angeblich die Wahl der Linuxprogrammierer sei (.NET läuft halt nicht unter Linux). Das Problem ist, dass es auch noch andere, schnellere Programmierumgebungen als J2EE unter Linux gibt.
computerwoche.de meldet, dass LG Electronics ein Handy für Moslems baut.
Billiger wäre es gewesen, wenn man ein Handy gebaut hätte, bei dem man in den Einstellungen auswählen kann: Moslem, Katholik, Protestant, Andere. Warum soll nicht möglich sein, was bei der Steuererklärung und den Handy-Spracheinstellungen geht?
Übrigens frage ich mich, wohin der Kompass zeigt, wenn man sich genau auf der Mekka gegenüberliegenden Seite des Planeten befindet. Downunder also. Ich meine, he, der Prophet Jesaja wusste schon etwa 800 Jahre vor Christus, dass die Erde eine Kugel ist (Jesaja 40:22). In der Zwischenzeit sollte sich das ja rumgesprochen haben, oder?
Die netzeitung.de macht in ihrem Beitrag über ein neues Lügenmärchen von SCO (s. vorherigen Eintrag) eine interessante, revolutionäre, ja völlig neue Definition von der Open Source Philosophie. Zitat:
"Darunter versteht man User, die selbstlos gemeinsam Software entwickeln, die jeder kostenlos verwenden kann."
Mit solchen falschen Definitionen kann man nicht erwarten, dass Unternehmen Open Source ernstnehmen. Die Aussage ist völlig falsch. Open Source besteht nicht aus selbstlosen Usern. Die ganze Sache ist nicht ganz so selbstlos. Es ist z.B. ein strategischer Entscheid eines Unternehmens, das erkennt, dass Open Source den Kundenstamm extrem vergrössern kann. Ein Beispiel dafür ist Zope. Früher war Zope ein kommerzielles, nicht-Opensource-Programm der Firma Digicool (jetzt Zope).
Die Leute hatten ein sehr gutes Produkt. Sie mussten sich nicht schämen, wenn andere in ihren Code hineinschauen konnten. Ausserdem lagen ihre Stärken in einem ausserordentlich guten Service. Es war nicht ein Unternehmen, das keine Aussicht hatte, ihr Geld mit irgend etwas anderem als nur mit Lizenzen zu machen (so wie z.B. Microsoft oder SCO).
Wenn Open Source nur aus selbstlosen Usern besteht, warum wird es dann von IBM so intensiv unterstützt? Dieses Video ist nur das aktuellste Beispiel (und ein sehr gutes sogar), aus einer Reihe mehrerer Werbebotschaften zum Thema Linux, die IBM verbreitet.
Open Source ist ein Geschäftskonzept, das funktioniert. Vorausgesetzt, man kann etwas bieten.
SCO behauptet bekanntermassen, dass in Linux (genauer, dem 2.4er Kernel von Linux) Code drinstecke, der von Unix System V (das ist das Unix aus der Steinzeit, als man statt Keyboards und Monitoren noch Steinmeissel und Lochkarten benützte) stamme. Es gibt genügend Argumente, die erahnen lassen, dass dies völliger Quatsch ist. Aber Darl McBride, CEO von SCO hält sich offenbar eisern an die Regel von Adolf Hitler, dass das dumme Volk eher bereit ist, eine grosse Lüge zu akzeptieren, als eine kleine. Mit Erfolg, versteht sich.
Es wäre zwar Aufgabe der Medien, Pressemitteilungen nicht einfach zu kopieren und wiederzugeben, sondern gewisse Aussagen zu hinterfragen. Seit Monaten jedoch tut der dumme Teil der Presse (und das ist die grosse Mehrheit) genau dies.
Besonders aufmerksame haben festgestellt, dass die lächerlichen Statements von SCO immer dann erfolgen, wenn der Börsenkurs SCO's wieder sinkt. Die Aussagen widersprechen sich derart, dass der SCO-CEO bereits dem irakischen Informationsminister gleichgestellt wurde (www.welovethescoinformationminister.org).
Neuerdings lässt McBride verlauten, er warne die (Linux-)Hacker, die die SCO Website seit einigen Tagen angreifen würden, dass er rechtliche Schritte gegen sie einleiten würde. Die Medien, blauäugig und naiv, geben diesen Text ohne Hinterfragung wider. Eine gute, komplette und kompetente Reaktion finden Sie hier.
Ein Beispiel: Dutzende Slashdot-User hatten SCO an den Tagen, an denen die Website nicht mehr erreichbar war, angerufen. Einige erhielten gar keine Auskunft, andere erhielten die Auskunft, dass SCO Techniker den Server herunterfahren mussten, um Wartungsarbeiten durchzuführen.
Auch wenn es sein kann, dass die Mitarbeiterin, die letzteres erzählte, einige Dinge verwechselte, so sollte man hinter die neuesten Pressemitteilungen doch ein grosses Fragezeichen setzen. Vor allem die Aussage, McBride vermute Linux-User hinter den angeblichen Attacken, ist natürlich reine Publicity. Wer die Angelegenheit verfolgt, stellt fest, dass die Aussagen von SCO sich durchwegs widersprechen. Praktisch jeden Monat werden anderslautende, sich widersprechende Mitteilungen gemacht. Ziel ist offenbar lediglich, den Kurs der Firma so hoch zu treiben, dass beim Verkauf von SCO für das Management und die Anleger möglichst viel Geld drin liegt.
Hoffentlich schafft es das kaputte amerikanische Rechtssystem, diese Leute dorthin zu bringen, wo sie hingehören, nämlich in den Knast.
Heimlich spionieren Schweizer Ermittler die Heim-PC von Verdächtigen mit «Software- Wanzen» oder «trojanischen Pferden» aus, meldet die NZZ.
Die Methoden beschränken sich nicht nur auf die amerikanische FBI. Auch Schweizer Ermittler setzen offenbar Hackermethoden ein.
Hat jemand ein Problem damit? Es ist schliesslich Krieg!
Newsletter haben den Nachteil, dass sie manchmal von Spammern missbraucht werden. Das erwähnte ich schon mal. Nun stellt man offenbar fest, dass immer mehr Newsletter durch RSS-Feeds ersetzt werden.
Dies ist eine positive Entwicklung. Grundsätzlich ist es eine Umkehrung der Tatsache, dass bei einem Newsletter Informationen versandt werden. Bei einem RSS Newsfeed werden die Informationen geholt.
Auf internetnews.com wird die Frage gestellt, ob deshalb RSS die Antwort auf die Spam Krise sei. Ich denke, mittel- und langfristig ist dies so. Allerdings stelle ich fest, dass sogar Techniker zögern, die relativ neue Technik anzuwenden. Man schreckt vor neuem halt zurück, und solange Microsoft die Technik nicht übernimmt und als eigene Innovation verkauft (wie wir es langsam gewohnt sind), reden nur Eingeweihte darüber.
Sie brauchen aber nicht auf Microsoft zu warten. Gratis NewsReader gibt es für Windows (FeedReader und NewsCrawler), Linux (Evolution oder Syndigator) und sogar für den Mac (NetNewsWire).
Und jetzt wollen Sie doch bestimmt sehen, wie so ein NewsReader daherkommt. Hier finden Sie einen Screenshot von Syndigator, den ich persönlich unter Linux benutze.
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Vor etwa einem Monat hatte Sunrise einen Totalausfall eines Mailservers, wodurch alle gespeicherten Daten - z.B. Mails, die noch nicht abgeholt wurden - verloren wurden.
Die NZZ beschrieb den Vorgang folgendermassen:
"Auslöser für die schwere Panne war der Ausfall einer Festplatte, deren Funktion nicht wie vorgesehen automatisch von einer Reserve-Disk übernommen wurde. Das gesamte System musste heruntergefahren werden; beim Wiederstarten wurde aus noch ungeklärten Gründen eine weitere Festplatte zerstört, welche die Back-up-Daten enthielt."
Analysieren wir nun einmal diese Beschreibung:
Einmal, dass man so, wie bei Goeldi.com externe Backups machen sollte, und nicht solche, die versehentlich beim Neustarten gelöscht werden könnten.
Dann sollte man prinzipiell alle Server durch ein Monitoring überwachen, auch die "weniger wichtigen".
Bezüglich dem Ablauf bei Sunrise wissen wir jetzt, dass man offenbar keine Ahnung hat, was wirklich passierte.